Fortbildungen für Logopäden und Logopädinnen | Logopädische Praxis Wandsbek Katrin Nielsen

Datum:
16.-17.02.2024
Uhrzeit:
Freitag 10:00 - 16:45 Uhr
Samstag 9:00 - 16:30 Uhr

Ort der Fortbildung: dock europe e.V., Bodenstedtstr. 16 (Hinterhof Eingang West), 22765 Hamburg 

Die Dozentin:

Nach mehrjährigen Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie mit Kindern in Praxen und im klinischen Bereich war Sylvie Borel zwischen 2009 und 2018 als Dozentin an der IB-Schule für Logopädie in Köln tätig. Derzeit arbeitet sie am Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung in Köln und bereitet ihre Promotion zum Thema „Interaktionen in der Sprachtherapie" vor. Ihr Fachschwerpunkt ist die Frühintervention bei sprachauffälligen Kindern. Von Januar 2011 bis Juni 2012 absolvierte sie am Zentrum für kleine Kinder in Winterthur den Weiterbildungsstudiengang zur Erfassung und Therapie von Spracherwerbsstörungen (CAS). Seitdem steht sie im fachlichen Austausch mit dem Forschungszentrum.

Inhalt:

Der Spracherwerb von kleinen Kindern beginnt schon vor dem ersten Wort. Wie kann es gelingen, die Sprachentwicklung einzuschätzen und Risiko- bzw. Schutzfaktoren für den weiteren Spracherwerb zu erkennen, auch wenn noch wenig sprachlicher Ausdruck beim Kind zu beobachten ist? Von dieser Frage ausgehend wird im Kurs das Zusammenspiel von Symbolspiel, Sprachverstehen und sozial- kommunikativen Entwicklungsschritten vermittelt.

Auf dieser Basis lernen die Teilnehmerinnen mit dem Entwicklungsprofil nach Barbara Zollinger (EST) die Kinder differenziert zu erfassen und erweitern dabei ihre Beobachtungsfähigkeiten in den relevanten Entwicklungsschritten. Die Kommunikation der Befundergebnisse mit den Eltern während des Anamnesegesprächs wird thematisiert. Aufbauend auf den Grundlagen der Befunderhebung werden am 2.Tag die therapeutischen Techniken für den Erwerb von Sprachverstehen, Symbolspiel und Individuation vermittelt. Videobeispiele veranschaulichen therapeutische Interventionen und Therapieverläufe.

Fortbildungspunkte: 15

Kosten: € 330,-

Veranstalter: GbR Fortbildung Nielsen

Datum:
04.03.2024
Uhrzeiten:
9:00 - 16:30 Uhr

Ort der Fortbildung: Logopädischen Praxis Katrin Nielsen, Wendemuthstraße 5, 22041 Hamburg 

Die Dozentin:

Nach ihrer ethnologischen Feldforschung im Hochgebirge von Nordpakistan promovierte Dr. Katrin Gratz in Ethnologie und machte sich anschließend im Jahr 2000 selbständig als interkulturelle Beraterin. Seitdem war sie Lehrbeauftragte an den Universitäten Heilbronn, Tübingen und der München, wo sie Intercultural Management und Intercultural Communication unterrichtete. Seit 22 Jahren arbeitet sie selbständig als interkulturelle Beraterin in so unterschiedlichen Feldern wie Kindergarten, Schule, Verwaltung, Gefängnis, Profisport und Großindustrie. Fokus ihrer Arbeit ist immer die konkrete Begegnung zwischen den Kulturen im jeweiligen Arbeitsumfeld.

Ziel und Inhalt:

Das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen stellt eine Herausforderung ganz eigener Art dar. Das wird in den Kontexten Therapie und Erziehung besonders deutlich. Ein Schlüssel des Erfolgs therapeutischer und erzieherischer Maßnahmen ist der Zugang zu den Eltern. Doch der gestaltet sich – insbesondere bei Eltern mit Migrationshintergrund – manchmal schwierig. Der Grund für diese Schwierigkeiten ist nicht allein das Sprachproblem. Viel häufiger noch spielen kulturelle Faktoren eine Rolle: Fremdkulturelle Vorstellungen von Heilung, Behinderung, Erziehung etc. führen dazu, dass die Situation der Therapie und insbesondere die Situation des Elterngesprächs von fremdkulturellen Eltern anders wahrgenommen und bewertet wird, als wir uns das vorstellen.

Für eine effektive Elternarbeit ist es essentiell wichtig das fremdkulturelle Gegenüber besser zu verstehen, differenzierter einschätzen zu können und die richtigen Fragen zu stellen. Im Mittelpunkt stehen die von den Teilnehmerinnen mitgebrachten Fälle aus ihrem beruflichen Alltag. In einem Prozess der wechselseitigen Spiegelung, der Rollenspiel, Diskussion, kulturelle Hintergrundinformationen sowie theoretischen Input beinhaltet, erhellen wir, wie eine spezifische Situation von deutscher und wie wahrscheinlich von nicht-deutscher Seite wahrgenommen und bewertet wurde.

Themen sind:
  • Wie funktioniert Kultur, warum ist sie so einflussreich und wo begegnet sie uns im beruflichen Umfeld?
  • Wie wir auf andere wirken – deutsche Eigenheiten und wie sie die therapeutische Arbeit beeinflussen
  • Die Arbeit mit Kindern mit zwei Herzen: Der 2-Herzen-Konflikt beim Aufwachsen in einer anderen Kultur.
  • Großfamilie, Klan, Netzwerk – Familientypen und -rollen unter der Migration
  • Was ist ein Kind? Erziehung in anderen Kulturen
  • Aufwachsen als Junge oder als Mädchen: geschlechtsspezifische Sozialisation im Familiennetzwerk
  • Welche Erwartungen und Ängste bringen die Eltern ins Elterngespräch mit? Wie gehen wir damit um?
  • Unterschiedliche kulturelle Kommunikationsstile im Elterngespräch und wie man sie erkennt
  • Kultur ist nicht alles – wie lerne ich kulturelle Faktoren von anderen zu unterscheiden?
Methoden:

Erfahrungsaustausch, Rollenspiele, Impulsreferate, Diskussionen

Fortbildungspunkte: 8

Kosten: € 170,-

Veranstalter: GbR Fortbildung Nielsen

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